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Foto: pixabay.com

Henry- Dunant- Plakette für Ortsverein

Der DRK Ortsverein Walldürn feierte sein 125-Jahr-Jubiläum. Die Grußredner würdigten beim Festakt die Arbeit des Ortsvereins, der mit der Henry-Dunant-Plakette geehrt wurde.

Walldürn. Der Festakt fand im Jugend- und Kulturzentrum „Alter Schlachthof“ statt, zu dem der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Markus Huber zahlreiche Gäste begrüßte. Die Geschichte des DRK Walldürn umfasse viele Höhe und Tiefen, was sich unter anderem an den immer wiederkehrenden Auflösungen und Wiedergründungen des Vereins zu Beginn der Vereinsgeschichte gezeigt habe. Aber der Verein habe stets immer das Ziel vor Augen, vollkommen uneigennützig wie DRK-Gründungsvater Henry Dunant mit seiner Idee des Roten Kreuzes für die Stadt Walldürn und ihre Bürger in Notsituationen und Elend da zu sein und zu helfen. 

Er würdigte das Engagement der ehemaligen Mitglieder und Vorstandsmitglieder, dass diese sich immer dafür eingesetzt hätten, dass die DRK-Ortsgruppe und die Idee von Henry Dunant am Leben gehalten werde, denn sonst wäre man heute nicht das, was man ist: Eine junge, gut ausgebildete, zukunftsorientierte Vielzahl von Mitgliedern, die diesen Verein aufblühen lassen würden.

Markus Huber, dessen Stellvertreter Michael Wöhl und DRK-OV-Bereitschaftsleiter Manuel Sturm boten dann Zahlen und Fakten über die Entstehung, die Entwicklung sowie auch die aktuelle Lage des DRK-Ortsvereins.

Bürgermeister Markus Günther sagte, der DRK-Ortsverein habe immer wieder überzeugte und engagierte Anhänger gefunden, Menschen, die sich und viel von ihrer Freizeit freiwillig und in ehrenamtlichem Engagement in den Dienst der guten und für die Allgemeinheit so wichtigen Sache gestellt hätten. Die Aktivitäten und die Qualität der erbrachten Dienstleistungen des Ortsvereins würden sich zu einer eindrucksvollen Bilanz summieren. Die Jugendarbeit im DRK-Ortsverein Walldürn sei schon seit vielen Jahren vorbildlich, und immer wieder gelinge es Vorstand und Jugendleitern, den Nachwuchs für die Sache des Deutschen Roten Kreuzes zu begeistern.

Gelebte Hilfe am Nächsten

Bürgermeister Roland Burger aus Buchen, Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Buchen, führte aus, seit dem Ende des 19. Jahrhunderts brächten sich Frauen und Männer hier ehrenamtlich ein. Das Deutsche Rote Kreuz stehe für gelebte Hilfe am Nächsten. Eines habe sich seit der Gründung nicht verändert: die Notwendigkeit dieses Dienstes. Anderen Menschen zu helfen sei heute genauso notwendig wie vor 125 Jahren. Wenn man bedenke, dass das Internationale Rote Kreuz 1863 gegründet worden sei und der DRK-Ortsverein schon 1894, dann sehe man, dass sich hier schon sehr früh Menschen den Rot-Kreuz-Grundsätzen verpflichtet hätten: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit, Universalität.

Die Grundlage für die Hilfeleistung sei eine gute Ausbildung. Dazu käme eine aktive Jugendrotkreuzgruppe und die aktive Verpflegungsgruppe, die der DRK-Ortsverein Walldürn als Teileinheit des Katastrophenschutzes im Neckar-Odenwald-Kreis bereitstelle. Im DRK-Ortsverein Walldürn seien schon von jeher Personen am Werk, die Ausstrahlung hätten und Vorbild seien. Solche Menschen brauche die Gesellschaft.

Es sei ihm deshalb eine große Freude, den DRK-Ortsverein Walldürn für 125 Jahre erfolgreiche Rotkreuz-Arbeit mit der höchsten Auszeichnung des DRK-Bundesverbandes – der Henry-Dunant-Plakette – auszuzeichnen.

MdB Alois Gerig sagte, gerade bei einer Tätigkeit wie der des DRK-Ortsvereins Walldürn sei das positive Zusammenwirken aller in ganz besonderem Maße gefragt und gefordert. Bei allen Mitarbeitern dieses Jubiläumsvereins komme das „Dienen“ vor dem „Verdienen“. Der Ortsverein dokumentiere ein ausgesprochen großes Leistungsspektrum. Diese Vielfalt sei eine große Stärke und verdiene Anerkennung. Auch die Nachwuchsarbeit sei vorbildlich und beispielhaft. Auch angesichts des demografischen Wandels und schwächer werdender sozialer Netze leiste das DRK dabei einen unersetzbaren und unverwechselbaren Beitrag.

Erster Landesbeamter Dr. Björn-Christian Kleih dankte dem Jubiläumsverein für den in zurückliegenden 125 Jahren geleisteten Schutz der Bevölkerung. DRK-Landesgeschäftsführer Hans Heinz dankte allen aktiven Rotkreuzlern des DRK-Ortsvereins für das in ehrenamtlichem Engagement Geleistete und bezeichnete den Jubiläumsverein als einen bewundernswerten Aktivposten für die Stadt und die Bevölkerung. DRK-Bundesarzt Prof. Dr. Peter Sefrin gratulierte im Namen des DRK-Bundesverbandspräsidiums.

Markus Huber und Roland Burger ehrten anschließend zwei ehemalige aktive Vereinsmitglieder und heutige Ehrenmitglieder des DRK-Ortsvereins für langjährige aktive Mitgliedschaft: Karl-Heinz Pallas für 45-jährige Mitgliedschaft und Edeltraud Stumpf für 40-jährige Mitgliedschaft.