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Foto: pixabay.com

Besuch von Minister Peter Hauk

Besuch Minister Hauk

Walldürn. Bei einer Stippvisite von Peter Hauk, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, beim DRK-Ortsverein Walldürn an dessen Unterkunft im Feuerwehrgerätehaus in Walldürn wies Vorsitzender Markus Huber auf die Bemühungen des Vereins um neue Räumlichkeiten hin.

Zum einen sei die aktuelle Situation mit zwei Standorten unbefriedigend und nicht ausreichend. Außerdem benötige auch die Feuerwehr aufgrund des Feuerwehrbedarfsplans mehr Platz. Für den Katastrophenschutz stehen dem DRK-Ortsverein Walldürn neben einer taktischen Feldküche auch eine Modulküche sowie zwei Mannschaftstransportwagen und zwei Lkw zur Verfügung. Daneben verfügt der Verein über rund zehn Rollwagen, die Küchenmaterial, zusätzliche Grills, Hockerkocher und Fertiggerichte für eine Erstversorgung im Einsatzfall, Decken, Notstromaggregate und vieles mehr beinhalten.

„Wirklich beeindruckend was hier alles für den Ernstfall bereitsteht. Gleichzeitig ist es ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass Hilfe kommt, wenn Hilfe benötigt wird“, sagte Hauk beim Rundgang durch die Fahrzeug- und Materialhalle.

Unterschiedliche Module

Im DRK-Kreisverband Buchen sind Fahrzeuge und Materialien, ebenso wie die Einsatzkräfte der unterschiedlichen Katastrophenschutzmodule bei einzelnen Ortsvereinen angegliedert. Diese Struktur bedeutet für die Ortsvereine nicht nur besondere Anforderungen an Ausbildung und Einsatzbereitschaft, sondern bringt vor allem finanzielle Mehrkosten mit sich, die erwirtschaftet und getragen werden müssen.

„Ich bin dankbar, was die ehrenamtlichen Helfer vor Ort leisten“, sagte Hauk. „Dankbarkeit alleine reicht dabei aber nicht, die Materialien sind teuer und aufwendig in der Unterhaltung.“ Deshalb nehme er die vorgebrachten Sorgen und Nöte mit in den politischen Austausch. Der Katastrophenschutz benötige neben personeller auch finanzielle Unterstützung. Schließlich seien die Ehrenamtlichen im Schadensfall für die Allgemeinheit einsatzbereit.

„Die Kosten für Versicherungen, Instandhaltung, technische Prüfungen und Unterkunft, wären ohne die Unterstützung der Stadt Walldürn und die hohe Kostenbeteiligung des DRK nicht tragbar“, erläuterte Fabian Berger, Vorstandsmitglied im DRK-Ortsverein und Vorsitzender der Walldürner CDU.

Seitens des Landes könne man bisher nur geringe Beiträge verbuchen. Dies bedeute, selbstständig aktiv Einnahmen erzielen zu müssen. „Wir hoffen, dass wir mit Peter Hauk nun einen Fürsprecher für unser Anliegen im Landtag gefunden haben“, betonten Huber und Berger. Ohne entsprechende finanzielle Ausstattung leide künftig das Leistungsspektrum und die Professionalität der Hilfe. Dies solle unbedingt verhindert werden.

© Fränkische Nachrichten, Samstag, 07.11.2020